Aspekte der Ernährung und des Lebensstils (Lifestyle) könnten für die Entwicklung unterschiedlicher Krebsarten in westlichen Ländern verantwortlich sein. Sollten sich solche Faktoren definieren lassen, wäre auch ein echter präventiver Ansatz möglich. Der karzinogene Effekt von Ernährung und Lebensgewohnheiten für die Brustkrebsentstehung könnte indirekt sein: Zellstimulierungen (Alkohol, Hormontherapie), Hemmung von DNA-Reparaturmechanismen (Mangel an Vitaminen), Beeinflussung des Östrogenmetabolismus (Phytoöstrogene) oder Stimulierung des Tumorzellwachstums (Body-Mass-Index). Einige „Substanzen“ sind direkte Karzinogene, z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe in Tabak oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe im gebratenem Fleisch. Individuelle Wirkungsunterschiede von Nahrungsstoffen auf das Brustepithel könnten durch genetische Polymorphismen bedingt sein. Der beste Ansatz für eine Brustkrebsprävention ist ein gesunder Lebensstil – „gesunde“ Ernährung, physische Aktivität, normales Körpergewicht und Vermeidung von Genussmitteln – von Kindheit an.