Bericht des Robert Koch-Instituts zu den Meldungen nach § 22 Transfusionsgesetz für die Jahre 2001 und 2002Report of the Robert Koch Institute according to Article 22 of the Transfusion Act for the years 2001 and 2002

被引:8
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作者
R. Offergeld
S. Ritter
D. Faensen
O. Hamouda
机构
[1] Robert Koch-Institut,Abteilung für Infektionsepidemiologie
[2] Robert Koch-Institut,undefined
关键词
Blutspender; Infektionsmeldungen; HIV; Hepatitis C; Hepatitis B; Blood donor; Transfusion-relevant infections; HIV; Hepatitis C; Hepatitis B;
D O I
10.1007/s00103-004-0954-9
中图分类号
学科分类号
摘要
Die Erhebung infektionsepidemiologischer Daten zur Bestimmung der Prävalenz und Inzidenz von HIV-, Hepatitis-C-Virus- (HCV-), Hepatitis-B-Virus- (HBV-) und Syphilisinfektionen im Blut- und Plasmaspendewesen in Deutschland wird auf der Grundlage des § 22 Transfusionsgesetz vom Robert Koch-Institut durchgeführt. Die vierteljährlich erhobenen Daten erlauben eine Aussage über die Infektionshäufigkeit in den Spenderkollektiven und somit indirekt eine Beurteilung der Sicherheit der gewonnenen Spenden. Der vorliegende Bericht erstreckt sich auf die Jahre 2001 und 2002 und beinhaltet die Daten aller Blutspendeeinrichtungen in Deutschland. Die Gesamtzahl infektionsserologischer Untersuchungen von Blutspenden und Voruntersuchungen von Spendewilligen betrug im Jahr 2001 5,71 Millionen und im Jahr 2002 6,63 Millionen. Die Auswertung zeigt bei weiterhin insgesamt sehr niedrigen Infektionshäufigkeiten eine Fortsetzung der rückläufigen HCV-Infektionszahlen seit 1997, jedoch einen leichten Anstieg der HIV-Infektionen in den Jahren 2001 und 2002 im Vergleich zu 1999–2000. Im Jahr 2001 lag die Prävalenz, bezogen auf 100.000 Spenden, für HIV bei 4,7, für HCV bei 94,7, für HBV bei 159,0 und für Syphilis bei 33,4. Der Anteil der Serokonversionen bezogen auf 100.000 Spenden lag für HIV bei 0,5, für HCV bei 1,6, für HBV bei 1,4 und für Syphilisinfektionen bei 1,6. Im Jahr 2002 lag die Prävalenz bezogen auf 100.000 Spenden für HIV bei 7,5, für HCV bei 97,4, für HBV bei 164,1 und für Syphilis bei 31,9. Der Anteil der Serokonversionen bezogen auf 100.000 Spenden lag für HIV bei 0,7, für HCV bei 1,5, für HBV bei 1,2 und für Syphilisinfektionen bei 1,9. Die Datenqualität hat sich im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verbessert, Probleme im Rahmen der Datenerhebung gab es jedoch weiterhin bei der im Gesetz geforderten Aufschlüsselung der Angaben nach Geschlecht, Alter und Spendeintervall und den Meldungen durch einzelne Spendeeinrichtungen.
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