Vitamin-K-Prophylaxe bei NeugeborenenEmpfehlungen der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ)Vitamin K prophylaxis in newbornsRecommendations of the Committee on Nutrition of the German Society of Pediatrics and Adolescent Medicine (DGKJ)

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作者
C. Bührer
O. Genzel-Boroviczény
F. Jochum
T. Kauth
M. Kersting
B. Koletzko
W.A. Mihatsch
H. Przyrembel
T. Reinehr
R. von Kries
K.P. Zimmer
机构
来源
关键词
Vitamine; Vitamin-K-Mangel; Hämorrhagie des Neugeborenen; Verabreichungsform; Prävention; Vitamins; Vitamin K deficiency; Hemorrhagic disease of the newborn; Form of administration ; Prevention;
D O I
暂无
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摘要
Die Vitamin-K-Prophylaxe bei Säuglingen dient der Prävention von Vitamin-K-Mangel-Blutungen. In jüngerer Zeit wird in Deutschland eine niedrigdosierte tägliche oder eine wöchentliche Gabe von Vitamin K propagiert. Die Ernährungskommission hat die Datenlage geprüft. Eine postnatale Vitamin-K-Gabe von 1 mg oral mit nachfolgender täglicher Gabe von 25 μg oral wird wegen unzureichender Schutzwirkung nicht empfohlen. Angeraten wird weiterhin eine 3-malige orale Gabe von 2 mg Vitamin K jeweils am 1. Lebenstag (U1), zwischen dem 3. und dem 10. Lebenstag (U2) und erneut zwischen der 4. und der 6. Lebenswoche (U3). Diese Form der Prophylaxe ist effektiv, kann aber nicht alle Fälle von späten Vitamin-K-Mangel-Blutungen verhindern. Die wirksamste Form der Vitamin-K-Prophylaxe ist die einmalige intramuskuläre Gabe von 1 mg Vitamin K1 rasch nach der Geburt. Der Verdacht einer Risikoerhöhung für Leukämien oder andere Tumoren konnte nicht bewiesen werden. Eine parenterale Prophylaxe wird bei Reifgeborenen (1 mg Vitamin K1 i.m.) mit schlechtem Allgemeinzustand, bei Verdacht auf Resorptionsstörungen oder bei Zweifeln an der Durchführbarkeit der 3-maligen oralen Vitamin-K-Gabe sowie bei Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g (0,2 mg/kg i.m. oder s.c.) empfohlen.
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