Bewegungsanpassung in der Prävention des Diabetes mellitus Typ 2Adjustment of amount of exercise taken in prevention of type 2 diabetes mellitus

Genetische Disposition, Bewegungsmangel und Überernährung haben zu einer weltweiten Zunahme des metabolischen Syndroms, Diabetes mellitus Typ 2 und makrovaskulären Erkrankungen geführt. Eine Lebensstiländerung mit vermehrter körperlicher Betätigung und Ernährungsumstellung bei Menschen mit pathologischer Glukosetoleranz kann die Manifestation des Typ-2-Diabetes über einen Zeitraum von 3 Jahren zu 60% verhindern. Eine praktische Umsetzung dieser Erkenntnisse ist dringend geboten, um die ausufernden Kosten des Diabetes und seiner mikro- und makrovaskulären Folgeerkrankungen einzudämmen. Die Zunahme der Prävalenz des Diabetes mellitus Typ 2 und seiner Vorstufen sowie eine exorbitante Kostenexplosion der durch Folgeerkrankungen bedingten Ausgaben des Gesundheitssystems weltweit haben zu einem Umdenken in der Gesundheitspolitik geführt: hin zur Prävention mit der Option, die reparative Medizin eindämmen zu können. Ein zunehmender Bewegungsmangel ist inzwischen ein anerkannter Risikofaktor für Stoffwechsel- und assoziierte makroangiopathische Erkrankungen. Insofern beinhalten Maßnahmen mit dem Ziel der Lebensstiländerung durch Bewegungssteigerung ein hohes präventives und rehabilitatives Potenzial.