Eine klinisch ökonomische Analyse alternativer Behandlungsstrategien bei diabetischer NephropathieClinical economic analysis of alternative treatment strategies in diabetic nephropathy

Bei der Versorgung von Diabetikern gibt es Rationalisierungsreserven. Zusammenfassend möchten wir diese Hypothese auf folgende Argumente stützen:• Bei der Versorgung von Typ-I-Diabetikern mit hohem Komplikationsrisiko sind erhebliche Verbesserungen durch Implementierung der intensivierten Behandlungsstrategien realisierbar und die zusätzlichen Ausgaben sind finanzierbar. Das zeigen die Berechnungen mit einem Krankheitsmodell für Typ-I-Diabetes.• Auch bei Typ-II-Diabetikern können die Versorgungsqualität durch intensivierte Therapie im Zusammenhang mit einer verbesserten Kooperation zwischen niedergelassenen ärzten, Diabetologen und Nephrologen erhöht und die Häufigkeit von terminalem Nierenversagen sowie die Komplikationsrate in diesem Stadium gesenkt werden.• Zusätzlich könnten Krankenkassenausgaben einspart und die Qualität der Versorgung aus Sicht der Patienten verbessert werden, indem die Peritonealdialysen (CAPD und CCPD) verstärkt eingesetzt werden.