Psychopharmakaverordnungen bei Kindern und Jugendlichen mit Behandlungsanlass „Hyperkinetische Störung“Eine Untersuchung zur Arzneimittelanwendung in der ambulanten Versorgung auf der Basis der Versichertenstichprobe AOK Hessen / KV Hessen (1998 – 2001)Psychotropic drugs for children with the claims diagnosis „attention deficit/hyperkinetic disorder“A drug utilisation study of outpatient care with person-related data of the statutory health insurance (versichertenstichprobe aok hessen / KV hessen, 1998 – 2001)

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作者
Ingrid Schubert
Ingrid Köster
Christopher Adam
Peter Ihle
Manfred Döpfner
Gerd Lehmkuhl
机构
[1] PMV Forschungsgruppe Universität zu Köln,
关键词
Hyperkinetische Störung; Methylphenidat; Behandlungsprävalenz; Arzneimittelanwendungsforschung; Attention deficit / hyperkinetic disorder; methylphenidate; treatment prevalence; drug utilisation study;
D O I
10.1007/BF02957772
中图分类号
学科分类号
摘要
Ziel der Untersuchung ist eine Beschreibung der medikamentösen ambulanten Therapie bei Kindern und Jugendlichen mit hyperkinetischer Störung (HKS) für die Jahre 1998 bis 2001. Als Datenbasis dient eine 18,75%-Zufallsstichprobe aus ca. 1,9 Millionen Versicherten der AOK in Hessen (Versichertenstichprobe AOK Hessen/KV Hessen). Für die Stichprobenpopulation stehen personenbezogen pseudonymisiert alle abrechnungsrelevanten EDV-erfassten GKV-Daten (z.B. Diagnosen, Leistungsziffern, Arzneimittelverordnungen) zur Verfügung. Studienpopulation ist eine Kohorte von Versicherten der Geburtsjahrgänge 1983 – 1998, bei denen eine hyperkinetische Störung als Behandlungsanlass dokumentiert war. Der Anteil der mit Psychopharmaka behandelten HKS-Kinder stieg von 24% im Jahr 1998 auf knapp 32% im Jahr 2001 In erster Linie wird Methylphenidat verordnet (1998: 16% und 2001: 25% der 3- bis 15-jährigen HKS-Kinder); die Mehrzahl der HKS-Kinder erhält jedoch keine medikamentöse Therapie. Eine Untersuchung zum Verordnungsmuster im ersten Behandlungsjahr zeigt, dass sich bei gut der Hälfte der Kinder die Verordnungen über ein Jahr erstrecken. Die Einmalverordnungen liegen mit 15% im Bereich der Non-Responderquote, auch wenn andere Gründe zum Abbruch der Therapie geführt haben könnten. Die Therapien werden vor allem von Kinderärzten und Kinder- und Jugendpsychiatern initiiert, weniger vom Allgemeinarzt, der jedoch in die Fortführung der Therapien eingebunden ist Zwar lässt die Analyse der GKV-Daten keinen Rückschluss zu, ob die Diagnose oder Indikation richtig gestellt ist, die arzneimittelepidemiologische Untersuchung kann jedoch Hinweise zur Qualität der Verordnungsweise geben und die Verbrauchsentwicklung im Sinne eines Monitoring beobachten.
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