Aus der Wohnungslosigkeit zum PantheonLiaisonpsychiatrie bei wohnungslosen Frauen: Durch geduldige Begleitung kann es immer wieder gelingen, einen günstigen Zeitpunkt für einen Behandlungsbeginn zu finden
Mit diesem Fallbericht
soll einerseits das Modell der Liaisonpsychiatrie in der Wohnungslosenbetreuung dargestellt werden sowie andererseits die besondere Bedeutung langfristiger Beziehungsarbeit und auf Freiwilligkeit beruhender
Behandlungsangebote hervorgehoben werden. Viele schwer kranke Patientinnen und Patienten haben – oft
schon vor Jahrzehnten – unangenehme bis traumatisierende Erlebnisse bei stationären Aufnahmen mitgemacht und lehnen psychiatrische Behandlung ab, weil sie sie mit Zwang und massiven Nebenwirkungen assoziieren. In der Folge soll berichtet werden, wie eine Patientin wieder Vertrauen zu medizinischen Angeboten und somit eine wesentlich bessere Lebensqualität finden konnte.