In der empirischen Bildungsforschung ist man häufig mit dem Problem der Nicht-Teilnahme von Zielpersonen einer Untersuchung konfrontiert. In den Sozialwissenschaften wurde aufgezeigt, dass durch gezielte administrative Strategien die Teilnahme verbessert werden kann. Für Bildungsstudien im Schulkontext sind diese Möglichkeiten bisher kaum untersucht. In der vorliegenden Studie wird in einer Elternbefragung von N = 3935 Schülerinnen und Schülern der 6. Jahrgangsstufe in Berlin der Effekt der administrativen Strategien Verlosung und Erinnerungsschreiben im Rahmen eines experimentellen Untersuchungsdesigns geprüft. Es zeigt sich, dass die angewandten Strategien die Rücklaufquote der Elternbefragung erhöhen können. Zudem finden sich Hinweise darauf, dass Eltern, die tendenziell weniger häufig an den entsprechenden Untersuchungen teilnehmen, durch die administrativen Strategien verstärkt in die Befragung eingebunden werden können.