Ergebnisse aus dem Schulentwicklungs- und Forschungsprojekt „Schule im alpinen Raum“ weisen auf die Bedeutung einer auf das Schülerlernen orientierten Teamkultur hin. Im Rahmen des Projekts erwarben Lehrpersonen zusätzliche Kompetenzen im Bereich „differenziertes Unterrichten mit heterogenen Lerngruppen“. Innerhalb des – oftmals kleinen – Schulkollegiums wurden die eigenen Erfahrungen ausgetauscht. Mittels einer Stichprobe von 173 Lehrpersonen wird in einem Strukturgleichungsmodell aufgezeigt, dass die Qualität eines differenzierten Unterrichts direkt im Zusammenhang mit der Qualität der Teamkultur und indirekt mit der Unterstützung der Schulleitung zusammenhängt. In Folge wird aufgrund von Längsschnittdaten von 1692 Schülerinnen und Schülern geprüft, ob eine hohe Teamkultur eine Wirkung auf die Leistungen und die Motivation der Schülerinnen und Schüler zeigt. Direkte Effekte lassen sich nicht nachweisen. Dies unterstützt die in der aktuellen Forschungsliteratur postulierte Vermutung indirekter Wirkungen der Lehrerkooperation.