Die rheumatoide Arthritis ist eine fortschreitende und systemische Erkrankung unbekannter Ätiologie, die zu Gelenkzerstörung führt und nicht selten mit extraartikulären Manifestationen verbunden ist. Eine Heilung der rheumatoiden Arthritis ist gegenwärtig nicht möglich. Verglichen mit herkömmlichen antirheumatischen krankheitsbeeinflussenden Medikamenten (DMARDs) zeigen Biologika wie Tumornekrosefaktor (TNF)-α- und Interleukin (IL)-1-Blocker insbesondere bei therapierefraktären Verläufen eine bessere Wirksamkeit und Sicherheit. Im Folgenden werden die neuen Wirkstoffe Infliximab, Etanercept und Anakinra sowie weitere Zytokinhemmer vorgestellt. Um ihre Anwendung und mögliche noch unbekannte Langzeiteffekte zu kontrollieren, wurde ein Netz aus internationalen und nationalen Gremien ins Leben gerufen. Die aktuellen Empfehlungen zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis mit Biologika werden vorgestellt, und die Kosten-Nutzen-Relation wird diskutiert.