Der Essay umfaßt vier Teile. Im ersten Teil identifiziert der Autor Probleme, mit denen die gegenwärtigen Massenkommunikationssysteme konfrontiert sind. Diese Probleme gehen auf unser wachsendes Wissen über Prozesse und Wirkungen der Massenkommunikation zurück. Dieses Wissen bildet nach Ansicht des Autors die Grundlage für eine systematische Manipulation öffentlicher Kommunikationsprozesse, die als strategische Kommunikation bezeichnet wird. Im zweiten Teil werden die Medienentwicklung und ihre Implikationen für die strategische Kommunikation diskutiert. Der Autor fordert, daß die Form und die Wirkungen strategischer Kommunikation angesichts der Individualisierung der Medienkommunikation nach Maßgabe demokratischer Normen und Prinzipien begriffen und kontrolliert werden sollten. Im dritten Teil benennt der Autor mehrere Gruppen von Forschungsfragen, die sich durch die Zunahme strategischer Kommunikation ergeben. Schließlich wird im vierten Teil auf die Notwendigkeit der Entwicklung einer Infrastruktur in den Kommunikationswissenschaften hingewiesen und ein Forschungsprogramm vorgeschlagen, mit dem die bestehenden theorerischen und empirischen Wissensstrukturen integriert und auf dieser Grundlage neue und weiterführende Ansätze entwickelt werden könnten.