Analyse der Immunglobuline und Komplementfaktoren in Synovialflüssigkeit und Serum bei rheumatoider Arthritis, seronegativen Spondylarthropathien und Osteoarthritis: Pathophysiologie und retrospektive Analyse der klinischen WertigkeitPathophysiologie und retrospektive Analyse der klinischen Wertigkeit

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作者
B. Möller
U. Kessler
A. Braner
N. Dielehner
J. P. Kaltwasser
机构
[1] Rheumazentrum Rhein-Main Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität und Orthopädische Universitätsklinik Theodor-Stern-Kai 7 60590 Frankfurt/M.,
[2] Germany E-Mail: B.Moeller@em.uni-frankfurt.de,undefined
关键词
Schlüsselwörter; Komplementfaktoren; Immunglobuline; Synoviaanalyse; rheumatoide Arthritis; Spondylarthropathie; Key words; Complement components; immunoglobulines; synovial fluid analysis; rheumatoid arthritis; spondylarthropathy;
D O I
10.1007/s003930200006
中图分类号
学科分类号
摘要
Die Untersuchung der Synovialflüssigkeit hat in den letzten Jahren in der rheumatologischen Praxis an Akzeptanz verloren. Fragestellung Welche diagnostische Wertigkeit besitzen quantitative Komplement- (C′3c und C′4) und Immunglobulin-Isotyp-Bestimmungen (IgG, IgA und IgM) in der Synovialflüssigkeit für die Arthritis-Differentialdiagnostik unter Berücksichtigung pathophysiologischer Zusammenhänge und der derzeit gültigen Klassifikationskriterien der rheumatoiden Arthritis und Spondylarthropathie? Methodik Untersuchung von 22 nach den ACR-Kriterien klassifizierten Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA), 18 Patienten mit seronegativer Spondylarthropathie (SpA) entsprechend den Klassifikationskriterien der ESSG und 16 Gelenkpunktaten von Patienten mit Gonarthrose/Osteoarthritis (OA). Nephelometrische Bestimmung von IgG, IgA, IgM, C′3c und C′4 in Serum und Synovialflüssigkeit. Vergleich der Krankheitsgruppen und lineare Regressionsanalysen zur Ermittlung statistischer Zusammenhänge zwischen einzelnen Parametern. Schrittweise logistische Regressionsanalyse zur Bestimmung der diagnostischen Wertigkeit einzelner und miteinander verknüpfter Parameter. Ergebnisse SF-IgA, SF-IgG und SF-IgM Konzentrationen hängen in erster Linie von den korrespondierenden Serumwerten ab (p<0,01), während die Konzentrationen von C′3c und C′4 bei RA und SpA primär von artikulären Faktoren und nicht von den korrespondierenden Serumwerten abhängen (p<0,01). Die Bestimmung von C′3c- und C′4-Synoviaspiegeln wie auch die Berechnung der Synovia/Serum-Ratio (SF/S-Ratio) bietet eine differentialdiagnostische Hilfe für die Zuordnung eines Punktates zur Spondylarthropathiegruppe: SpA-Punktate konnten anhand der C′3c-Bestimmung (Grenzwert 40mg/dl) zu 80,4% (χ2=22,02, p<0,001) und mittels C′4 zu 75,0% (χ2=21,81, p<0,001) korrekt zugeordnet werden. Die zusätzliche Berechnung der C′3c- und C′4-SF/Serum-Ratio verbesserte die Validität der Komplementdiagnostik nicht. Die IgG-, IgA- und IgM-Synoviakonzentrationen und deren SF/S-Ratio waren bei RA und SpA gleich verteilt. Schlussfolgerungen Die Konzentration von Komplementfaktoren in der Synovialflüssigkeit unterliegt sowohl bei der RA als auch der SpA primär artikulären Einflüssen. Die beobachtbaren Unterschiede zwischen diesen beiden Krankheitsgruppen sind zumindest bei etablierter Krankheit so groß, dass eine prospektive Analyse bei undifferenzierten Mon- und Oligoarthritiden und eine Evaluation dieser Parameter in großen Kollektiven mit niedrigerer Krankheitsprävalenz, z.B. im Rahmen eventueller Neuklassifikationen von Spondylarthropathien, gerechtfertigt erscheint.
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