Arzneimittelanwendung bei Frauen und Männern mit koronarer HerzkrankheitErgebnisse des Bundes-Gesundheitssurveys 1998Drug usage of men and women with coronary heart disease. Results of the German National Health Interview and Examination Survey 1998

被引:3
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作者
H. Knopf
机构
[1] Robert Koch-Institut,Abteilung Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung
[2] Robert Koch-Institut,undefined
关键词
Koronare Herzkrankheit; Arzneimittelanwendung; Arzneimittelsurvey Deutschland; Coronary heart disease; Drug usage; Drug utilisation survey Germany;
D O I
10.1007/s00103-004-0927-z
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摘要
Im Risikofaktorenmanagement der koronaren Herzkrankheit (KHK) spielt die medikamentöse Therapie eine wesentliche Rolle. In der vorliegenden Arbeit werden Selbstangaben zur aktuellen Arzneimittelanwendung von Männern und Frauen mit KHK analysiert. Die Datenerfassung erfolgte im Rahmen des Arzneimittelsurveys als Modul des Bundes-Gesundheitssurveys 1998 mittels Laptop-gestütztem ärztlichem Interview bei einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe der Wohnbevölkerung in Deutschland im Alter von 18–79 Jahren. Von 7.099 Teilnehmern bejahten 209 Frauen und 252 Männer jemals eine ärztlich diagnostizierte KHK (Angina Pectoris und/oder Herzinfarkt) gehabt zu haben. Männer waren mit 87,3% etwas häufiger Anwender von Arzneimitteln zur Behandlung von KHK als Frauen (86,1%). Sie nahmen im Durchschnitt auch mehr Präparate ein (Männer 3,3; Frauen 3,0). Diese Unterschiede waren aber nicht statistisch signifikant. Deutliche und statistisch signifikante Unterschiede zeigten sich bei der Anwendung von ASS (Männer 54,4%; Frauen 45,6%), von Statinen (Männer 26%; Frauen 15,3%), von Diuretika (Männer 19,5%; Frauen 29,7%) und von Herzglykosiden (Männer 14%; Frauen 25,8%). Die höhere Anwendungsprävalenz der Männer blieb bei ASS auch nach Berücksichtigung von Alter, Sozialstatus und Region bestehen (OR: 1,8; CI: 1,2–2,7). Die Unterschiede in der Anwendung einzelner Arzneimittel zur Behandlung der KHK zwischen Männern und Frauen weisen auf ein unterschiedliches Verordnungsverhalten der Ärzte in der ambulanten Versorgung hin. Ob und in welchem Ausmaß auch gegenwärtig noch geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen, muss mit aktuellen bevölkerungsrepräsentativen epidemiologischen Daten abgeklärt werden.
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