Es ist eine weitgehend akzeptierte Erkenntnis, dass der Bedarf an Rehabilitation in der Bevolkerung kontinuierlich steigt und auch in Zukunft weiter steigen wird1. Die Grunde hierfur sind vielfaltig: Einerseits fuhren die verbesserten uberlebensraten nach akuten schweren Erkrankungen, ernsten Unfallverletzungen und komplexen Operationen (z.B. Organtransplantationen) sowie die Zunahme chronischer Erkrankungen zu steigenden Rehabilitationsbedarfen. Andererseits fuhrt die hohere Lebenserwartung auch zu einer Zunahme altersbedingter Funktionsstorungen (z.B. Immobilitat) und Erkrankungen (z.B. Demenz). Vor diesem Hintergrund hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Starkung der Rehabilitation gefordert2 und einen Aktionsplan bis zum Jahr 2030 ins Leben gerufen3 . In diesem Zusammenhang wird betont, dass die Rehabilitation die wichtigste Gesundheitsstrategie dieses Jahrhunderts ist4 und darauf abzielen muss, dass jede Person, die aus gesundheitlichen Grunden in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe eingeschrankt ist, bilitationsma ss nahmen erhalt 2 , 3 . Um dieses Ziel zu erreichen, darf die Rehabilitation nicht als Sonderma ss nahme von anderen Versorgungsbereichen abgekoppelt werden. Vielmehr mussen rehabilitative Ma ss nahmen auf allen Versorgungsebenen (von der ambulanten Versorgung bis zu hochspezialisierten Krankenhausern) und in allen Versorgungsphasen (akut, postakut, Langzeitversorgung) verfugbar sein