PurposeEnd-of-life (EOL) decision-making is stressful. We conducted a quality improvement initiative to EOL decision-making and reduce stress for clinicians and patients' relatives.MethodsA before-after study running from 2010-2014 at four interdisciplinary intensive care units (ICU) in a German university hospital was performed. Between periods, a multifaceted intervention was implemented to improve timeliness, clinician involvement, and organisational support. Consecutive patients with severe sepsis and therapy limitations were included. Relatives were interviewed by telephone after 90 days to assess their psychological symptoms. Clinician burnout was assessed by staff surveys in each period.ResultsParticipation in the pre- and postintervention period was 84/145 and 90/159 among relatives, and 174/284 and 122/297 among ICU clinicians. Staff judged intervention elements as mostly helpful, but implementation of intervention elements was heterogeneous. From pre- to postintervention, relatives' risk of posttraumatic stress, depression and anxiety did not change (all p >= 0.464). Clinicians' risk of burnout increased (29% vs. 41%, p=0.05). Relatives were highly satisfied in both periods (median of 9 vs. 9.2 on a 1-10 scale each). Attendings involved residents and nurses more often (both p <= 0.018). Nurses more often had sufficient information to talk with relatives (41% vs. 62%, p=0.002). Time to first EOL decision as well as barriers and facilitators of EOL decision-making did not change.ConclusionsThe intervention may have increased involvement in EOL decision-making, but was accompanied by an increased risk of clinician burnout maybe due to lack of improving communication skills and organisational support. More research is needed to understand which interventions can decrease clinician burnout. ZusammenfassungStudienzielEntscheidungen zur Begrenzung lebenserhaltender Therapien sind belastend. Wir haben eine Initiative zur Verbesserung der Entscheidungsprozesse umgesetzt, um den Stress fur Kliniker und Patientenangehorige zu senken.MethodikVorher-Nachher-Interventionsstudie zwischen den Jahren 2010 und 2014 auf 4 interdisziplinaren Intensivstationen (ITS) eines deutschen Universitatsklinikums. Zwischen Vorher- und Nachhermessung wurde ein Interventions-Bundle implementiert, um fruhere Entscheidungen unter Einbeziehung aller Beteiligten und eine Verbesserung unterstutzender Ressourcen zu erreichen. Es erfolgte ein konsekutiver Einschluss von Patienten mit schwerer Sepsis und Therapiebegrenzungen. Angehorige wurden nach 90 Tagen telefonisch befragt, um deren psychologische Symptome zu erfassen. Das Burn-out der Mitarbeiter wurde vor und nach der Implementierung des Bundles mittels Fragebogen gemessen.ErgebnisseDie Angehorigenbeteiligung lag bei 84/145 in der Vorerhebung und 90/159 in der Nacherhebung. Bei den Mitarbeitern war die entsprechende Beteiligung 174/284 und 122/297. Die Mitarbeiter schatzten die Interventionen als uberwiegend hilfreich ein, der Implementierungserfolg war jedoch heterogen. Zwischen Vor- und Nacherhebung zeigten sich keine Veranderungen im Risiko fur posttraumatische Belastungsstorung, Depression oder Angst der Angehorigen (alle p >= 0,464). Das Burn-out-Risiko der Mitarbeiter stieg an (29% vs. 41%, p=0,05). Angehorige waren in Vor- und Nacherhebung hoch zufrieden (Median 9 vs. 9,2 auf einer Skala von 1-10). Oberarzte bezogen Assistenzarzte und Pflegekrafte haufiger in Entscheidungen ein (beide p <= 0,018). Pflegekrafte hatten haufiger ausreichende Informationen, um mit Angehorigen zu sprechen (41% vs. 62%, p=0,002). Die Zeit bis zur ersten Therapiebegrenzung sowie die Wahrnehmung hinderlicher und forderlicher Bedingungen fur Entscheidungsprozesse blieben unverandert.DiskussionDie Intervention konnte die Einbeziehung von Assistenzarzten und Pflegekraften in Entscheidungsprozesse verbessert haben, zugleich stieg das Burn-out-Risiko jedoch an. Dies konnte sich durch mangelnde Verbesserungen bei unterstutzenden Ressourcen fur die Mitarbeiter erklaren. Weitere Forschung ist notwendig, um effektive Interventionsstrategien zu entwickeln.