Identity and Territory. Jewish Perception of Space in Antiquity

aller Diversitat nie losgelost von konkreten Umstanden statt, sondern sind stets raumlichen und zeitlichen Faktoren verhaftet. Wo und wann etwas geschieht, bestimmt dabei sehr oft auch, wie diese Geschehnisse sich entwickeln, wo Grenzen zu anderen, gleichzeitig und in der gleichen geografischen Umgebung eine Rolle, und wer bestimmt dies? Immer wieder beanspruchen Gruppen den Raum fur sich, in dem sie ihre Ursprunge und ihre gegenwartige Existenz verorten und projizieren dadurch ihre momentane Identitat" zuruck in die chthonie" (Wir waren schon immer hier!") spielten in der Antike dabei stets eine grosse Rolle und wurden in der Folgezeit immer wieder gern rezipiert (vgl. Tacitus beruhmt-beruchtigte Aussage, die Germanen seien schon immer Herhelfen, konkurrierende Anspruche anderer uber ein bestimmtes Gebiet abzuwehren und den der eigenen Gruppe zu stabilisieren. Wir kennen diese TheSpace, Place, and Territory") ist aber alter und hat sich erst seit dem neunin den sakularen, politisch-national orientierten Argumentationsraum verlegt.